Initiative i4081: De-Institutionalisierung von Menschen mit Behinderung
 Ja: 13 (93%) · Enthaltung: 11 · Nein: 1 (7%) · Angenommen
Letzter Entwurf vom 08.11.2013 um 20:23 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (3)

Einleitung

Noch immer leben in Österreich mehr als 13.000 Personen in Einrichtungen, die nicht den Vorgaben der UN-Konvention entsprechen. Fast 2.000 Frauen und Männer leben in Einrichtungen mit über 100 BewohnerInnen, sehr viele Menschen leben in Einrichtungen mit 30 bis 100 Plätzen - die meisten isoliert vom Rest der Gesellschaft.
 

Daher soll, an passender Stelle, dieser Punkt in das Parteiprogramm aufgenommen werden.

Antrag

Um Institutionalisierung von Menschen mit Behinderung entgegenzuwirken fordert die Piratenpartei Österreich "mobil vor stationär": mobile Dienste sind wenn möglich den stationären Leistungsarten vorzuziehen. Sie dürfen nicht aufgrund von Einsparungen weiter reduziert werden. Ebenso sollen (große) Heime abgebaut werden und stattdessen die Möglichkeit zum Wohnen in kleinen Wohngemeinschaften (max. 5 BewohnerInnen) verschiedener Träger der Behindertenhilfe angeboten werden. Die Piratenparteil Österreich orientiert sich hierbei an dem Projekt der IWGs (Integrative Wohngemeinschaft) der Alpha Nova GmbH (http://www.alphanova.at/integrative_wohngemeinschaften.html) und fordert einen Ausbau von Wohnmöglichkeiten dieser Art.
 

Begründung

Personen sollen unabhängig von ihrem Sein, im Sinne des Gleichheitssatzes behandelt werden. Die Bevorzugung von mobilen Leistungsarten gegenüber Stationären Leistungen sichert ein selbstbestimmtes Leben in einer persönlich gestalteten Umgebung. Dies fördert zum Einen die flüssige Intelligenz und beugt unter anderem Demenz vor.