Initiative i3887: Schulze vor Akzeptanzwahl
 Ja: 43 (81%) · Enthaltung: 0 · Nein: 10 (19%) · Angenommen
Diese Initiative
 
 
42(11+31)11(8+3)
 
 
zuerst nach Akzeptanz filtern, dann nach Schulze reihen
Letzter Entwurf vom 19.10.2013 um 13:25 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (2)

In Liquid wird derzeit zuerst die Akzeptanzwahl durchgeführt, dann erst die Schulze Methode auf die verbleibenden Initiativen angewendet.

Antrag

In Liquid soll zuerst die Schulze Methode angewendet werden und anschließend das Akzeptanzquorum für die Gewinner-Initiative geprüft werden

Begründung

Derzeitige Implementation

Bei einer Abstimmung gibt es 2 Initiativen: A und B.

  • 60% sagen "wir wollen A, B wäre aber auch ok"
  • 1% sagt "wir wollen B und A ist nicht so toll"
  • 39% sagen "wir wollen weder B noch A, aber A ist das geringere übel"

Summieren wir das auf:

  • 99% finden A besser als B. → B ist schlechter als A
  • 1% findet B besser als A.
  • A hat 60% -- das wäre zu wenig (Mehrheit ist >60%)
  • B hat 61% -- das wäre die Mehrheit

Wir wissen also:

  • A ist schlechter als der Status Quo.
  • B ist schlechter als A.

Schlussfolgerung:

  • B ist schlechter als der Status Quo.

Aktuell ist es aber so:

  • A wird nicht zur Reihung zugelassen
  • B gewinnt den direkten Vergleich mit dem Status Quo.

Das heißt:

  • Obwohl 99% A besser fanden als B, bzw. fanden dass A das geringere Übel ist, gewinnt B.

Vorschlag für neue Implementation

  • Alle Initiativen werden zur Reihung zugelassen
    • Damit gewinnt A, ABER: A hat keine 60%, wodurch der Status Quo gewinnt.

Wie kann man das hacken?

Angenommen ich weiß, dass A eine knappe Mehrheit bekommen wird und B eine leicht höhere Mehrheit, kann ich dazu aufrufen A abzulehnen auch wenn man A in Ordnung findet, damit B gewinnt.

So hätte eine sehr kleine Personengruppe extrem viel Stimmgewicht.