In Liquid wird derzeit zuerst die Akzeptanzwahl durchgeführt, dann erst die Schulze Methode auf die verbleibenden Initiativen angewendet. =Antrag= In Liquid soll zuerst die Schulze Methode angewendet werden und anschließend das Akzeptanzquorum für die Gewinner-Initiative geprüft werden =Begründung= ==Derzeitige Implementation== Bei einer Abstimmung gibt es 2 Initiativen: A und B. * 60% sagen "wir wollen A, B wäre aber auch ok" * 1% sagt "wir wollen B und A ist nicht so toll" * 39% sagen "wir wollen weder B noch A, aber A ist das geringere übel" Summieren wir das auf: * 99% finden A besser als B. -> B ist schlechter als A * 1% findet B besser als A. * A hat 60% -- das wäre zu wenig (Mehrheit ist >60%) * B hat 61% -- das wäre die Mehrheit Wir wissen also: * A ist schlechter als der Status Quo. * B ist schlechter als A. Schlussfolgerung: * B ist schlechter als der Status Quo. Aktuell ist es aber so: * A wird nicht zur Reihung zugelassen * B gewinnt den direkten Vergleich mit dem Status Quo. Das heißt: * Obwohl 99% A besser fanden als B, bzw. fanden dass A das geringere Übel ist, gewinnt B. ==Vorschlag für neue Implementation== * Alle Initiativen werden zur Reihung zugelassen ** Damit gewinnt A, ABER: A hat keine 60%, wodurch der Status Quo gewinnt. ==Wie kann man das hacken?== Angenommen ich weiß, dass A eine knappe Mehrheit bekommen wird und B eine leicht höhere Mehrheit, kann ich dazu aufrufen A abzulehnen auch wenn man A in Ordnung findet, damit B gewinnt. So hätte eine sehr kleine Personengruppe extrem viel Stimmgewicht.