Initiative i3454: Arbeitsbewilligung für Asylwerbende
 Ja: 67 (99%) · Enthaltung: 7 · Nein: 1 (1%) · Angenommen
Diese Initiative
 
 
42(28+14)18(11+7)
 
 
Arbeitsbewilligungen als Voraussetzung für Arbeit abschaffen
Letzter Entwurf vom 23.08.2013 um 17:01 Uhr · Quelltext

Der Abschnitt „Ausländer-, Asyl- und Flüchtlingswesen“ im Parteiprogramm werde wie folgt ergänzt:

Antrag

Ausländer-, Asyl- und Flüchtlingswesen

Arbeitsbewilligung für Asylwerbende

Die Piratenpartei Österreichs spricht sich dafür aus, dass Asylwerbende nach dem ersten Interview, welches verpflichtender Teil des Asylverfahrens ist und nach der medizinischen Untersuchung und der polizeilichen Erstbefragung stattfindet, eine Arbeitsbewilligung in Österreich erhalten. Hierdurch soll Schwarzarbeit und ein Abgleiten in die Kriminalität verhindert sowie Diskriminierung unterbunden werden. Weiters fördert Erwerbstätigkeit die möglichst rasche Integration der Asylwerbenden.

Begründung

Eine befristete Beschäftigungsbewilligung für legal in Österreich lebende Personen mit einer nachgefragten Qualifikation ist sowohl für die betroffenen Asylwerberinnen und Asylwerber als auch für Wirtschaft, Gesellschaft und den Staatshaushalt sinnvoll. Kosten für (Re-)Qualifizierungen würden, im Falle eines positiven Asylbescheids, wegfallen, was derzeit aufgrund lang dauernder Verfahren oft ein Problem darstellt. Erwerbstätigkeit ist ein wichtiger Integrationsfaktor. Ein Arbeitserlaubnis würde nicht zuletzt auch dabei helfen, Schwarzarbeit und Kriminalität zu verhindern und kann zur Verhinderung von Diskriminierung und Ghettoisierung beitragen.

Meinungsbild vom November 2012: https://liquid.piratenpartei.at/initiative/show/814.html

Vom Meinungsforschungsinstitut Fessel & GfK durchgeführte Umfrage (2009): 56% der Befrageten stimmen einem Arbeitsmarktzugang während eines laufenden Asylverfahrens zu