Initiative i2878: Gleiche uneingeschränkte Verantwortung für alle Piraten
 Ja: 27 (40%) · Enthaltung: 17 · Nein: 40 (60%) · Nicht angenommen (Rang 2)
Letzter Entwurf vom 12.04.2013 um 22:44 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (2)

In Anlehnung an §3 (2) möge die Satzung um §22 ergänzt werden:

Text

Satzung, Parteistruktur

Themenverantwortung

Implizit abgeleitete Themenverantwortung

§ 22 Themensprecher

(1) Delegation im Liquid ist ein zentrales Mittel, um Vertrauen an andere Mitglieder zu delegieren. Angelehnt an die Grundwerte der Mündigkeit, Mitbestimmung und Partizipation wollen wir, dass die Person mit den meisten Delegationen in einem Themenbereich, automatisch zu Themensprechern (Außenvertretung) werden. Dabei geht es primär darum, dass Vertrauensträger die ihnen durch Delegation zugeordnete Verantwortung wahrnehmen. Sehen sie sich dazu außerstande, so müssen sie diese ihnen von den Mitgliedern zugewiesene Verantwortung weiter delegieren.

(2) Aus (1) entsteht das Recht, das Ergebnis zu kommunizieren und gleichzeitig auch die Pflicht, dies zu tun. Der Vertrauensträger hat die Aufgabe, das Ergebnis des Antrages soweit aufzubereiten, dass es nach außen kommuniziert werden kann (Blogbeitrag, Teilnahme an Podiumsdiskussionen, Presseanfragen).
 

Begründung

Mitglieder, die viele Delegierte auf sich vereinen können genießen das Vertrauen dieser Delegierten, das entsprechende Thema inhaltlich vertreten zu können. Es ist dabei zweitrangig, ob ein Thema dann auch entsprechend "verkauft" wird. Uns geht es in erster Linie darum, den basisdemokratischen Willen authentisch umzusetzen. Da viele Delegationen ein eindeutiger Hinweis des Vertrauens in ein bestimmtes Mitglied sind, sollte jenes Mitglied automatisch Sprecher eines speziellen Standpunktes und/oder Themas sein.

Der Vorteil: Die leidige Diskussion, wofür die Piratenpartei steht hat ein Ende, es gibt für alle Standpunkte der Piraten eindeutige Ansprechpartner, die auch erklären können, worin der Vorteil bei einem Standpunkt ist und welche Argumente abgewägt wurden. Alle im Liquid berechtigten müssen in der Mitgliederverwaltung angelegt sein um abstimmen zu können oder als Vertrauensträger zu fungieren, damit existiert in jedem Fall die Möglichkeit, diese Leute zu kontaktieren. Lehnt ein Vertrauensträger ab, gewisse Formen der öffentlichen Darstellung eines Standpunktes zu übernehmen, so ist im Fall des Falles eine schriftliche Erklärung zu verlesen (zB bei Armin Wolf in der ZiB2)

Mittelfristig kann man sich so lästige Wahlen von Repräsentaten sparen, Misstrauensanträge werden somit überflüssig. Die Wahl erfolgt implizit durch Delegation. Diese Möglichkeit der automatischen Themenverantwortung ist ein Incentive, Verantwortung zu übernehmen für Standpunkte, die man authentisch vertritt. Zudem hängt die Expertise in einem Bereich, sachlich oder geographisch, nicht vom Wohnort einer Person ab. Schon gar nicht vom Hakerl in der Mitgliederverwaltung, bei welcher LO man Mitglied ist.
 

Nachlese

https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Satzung