Initiative i5896: Wahlprogramm Wienwahl Kapitel 5: Verkehr & Öffis
 Ja: 11 (79%) · Enthaltung: 0 · Nein: 3 (21%) · Angenommen
Letzter Entwurf vom 10.05.2015 um 17:37 Uhr · Quelltext

I. Stopp der Verfolgung von Schwarzfahrern

Die Piraten lehnen die Verfolgung von Schwarzfahrern ab. Schwarzfahren betrifft vor allem kranke und sozial unterprivilegierte Menschen.
 

II. Fahrscheinlose Nutzung ÖPNV zum Nulltarif

Mobilität nach Einkommen – Nicht mit uns! Jedem, der sich in Wien aufhält, ist, unabhängig vom Einkommen, die Möglichkeit an der Teilhabe am öffentlichen und kulturellen Leben zu gewähren. Die Mobilität bestimmt sich in Wien durch den Individualverkehr und die Nutzung des ÖPNV. Wir werden mittelfristig eine unentgeltliche Nutzung des ÖPNV einführen, um das soziale Recht der Mobilität vom Einkommen des Einzelnen abzukoppeln.
 

III. Mehr Lebensqualität in der Stadt

Ein fahrscheinloser, gemeinschaftlich finanzierter ÖPNV kann einen weiteren Beitrag dazu leisten, den Individualverkehr in der Stadt weiter zu begrenzen und Wiener und die Gäste unserer Stadt auf die Nutzung des innerstädtischen Nahverkehrs umzulenken. Weniger Individualverkehr bedeutet weniger Lärm und Emissionen. Wien benötigt weniger Parkflächen in der Innenstadt und gewinnt mehr nutzbare Freiräume.
 

IV. Gemeinschaftliche Finanzierung

Die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs erfolgt über die Erhebung kommunaler Abgaben.
 

V. Erschließung des "Speckgürtels" mit Regionalbahnen (Karlsruher Modell)

Während in den Innenbezirken sowohl Autoverkehr als auch privater Autobesitz in den letzten Jahren  zurück gegangen sind, leiden die Außenbezirke auch weiterhin unter dem starken motorisierten Individualverkehr. Ein wesentlicher Faktor dafür ist die mangelhafte Zusammenarbeit der Länder Wien und Niederösterreich und die daraus resultierende mangelhafte Anbindung der Umlandgemeinden an das Öffi-Netz in Wien.

Die Piraten sprechen sich für eine Anbindung der Umlandgemeinden im Weseten und Süden Wiens mittels Tram-Train (Karlsruher Modell) aus. Vorhandene aber stillgelegte Infrastruktur in die stark wachsenden Umlandgemeinden soll reaktiviert werden und mittels Regionalbahnen angebunden werden. Beispiele hierfür sind die Kaltenleutgeber Bahn oder die Preßburger Bahn.
 

VI. Ablehnung des weiteren Ausbaus hochrangiger Straßen (Lobauautobahn)

Lebensqualität statt Transitverkehr. Die PIRATEN Wien lehnen den weiteren Ausbau der S1 ab. Der Ausbau wirkt sich negativ auf die Lebensqualität des betroffenen Gebietes in den Bezirken Simmering und Donaustadt aus. Mehr Straßen führen nicht zu mehr Glück, sondern zu mehr Verkehr

Die Verkehrspolitik vergangener Generationen, durch neue Verkehrswege Entlastung des Individualverkehrs zu schaffen, halten wir für überholt. Wir verfolgen den Weg, den Wienern und den Besuchern unserer Stadt durch den Ausbau des ÖPNV Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu bieten.
 

VII. Fahrrad-Garagen-Boxen

Die Piratenpartei begrüßt die Bereitstellung von versperrbaren Fahrrad-Garagen-Boxen durch die Gemeinde und wird sich für einen weiteren Ausbau dieses Systems einsetzen.
 

VIII. E-Steckdosen

Die Piratenpartei Wien, wird sich dafür einsetzen, dass es auch Gastronomiebetriebe ermöglicht wird, sog. "E-Ladestationen" zur Verfügung zu stellen. Außerden werden wir uns dafür einsetzen eine Flächendeckende Versorgung mit E-Tankstellen für E-Bikes in Wien zu errichten.