Initiative i4449: 25% Eigenkapitalquote für Banken
Letzter Entwurf vom 12.01.2014 um 22:39 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (4)

Der folgende Text möge an geeigneter Stelle (Überschrift, Sub-Überschrift) ins Programm aufgenommen werden:
 

Text
 

Wirtschaft und Soziales
 

Die Piraten fordern die Einführung einer Eigenkapitalquote von 25% für Banken
 
 

Begründung
 

"Banken brauchen mindestens 30 Prozent Eigenkapital"

Ulrike Herrmann
 

"Banken brauchen mindestens 25 Prozent Eigenkapital."

Eugene Fama http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/banken-brauchen-mindestens-25-prozent-eigenkapital-1.18182213
 

"Das skandalöse Geschäftsmodell der Banken lautet noch immer: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Staat Ackermanns Eigenkapitalrendite von 25% zu fordern muss man die Eigenkapitalquote auf 25% erhöhen." http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/gewinne-privatisieren-verluste-sozialisieren-wie-wir-lernten-die-banken-zu-hassen-12722023-p3.html
 

„Wenn höhere Kapitalanforderungen Banken veranlassen, weniger zu verleihen, dann deshalb, weil sie Eigenkapital nicht erhöhen wollen.“ (Buch - „Des Bankers neue Kleider. Was bei Banken wirklich schiefläuft und was sich ändern muss“ - von den Ökonomen Anat Admati & Martin Hellwig)
 

Sven Giegold spricht sich auch für eine Erhöhung der Eigenkapitalquote von Banken aus http://www.youtube.com/watch?v=RnmSyvHgrqI
 

"Nun - das Eigenkapital ist prinzipiell unbefristet im Unternehmen (der Hypo Trick mit der put option ist nicht im Aktiengesetz gedeckt...) und steht eigentlich für Verlustjahre als Puffer ... zur Verfügung. In der Privatwirtschaft pendelt es so zw. 25-40 % herum - bei Banken (auch aufgrund von Basel II) nur so um 6%. die Deutsche Bank hat eines um, die 2 % ... weil fast 70% der Bilanzsummen aus Derivaten besteht. d.h. wenn nun, wo wie die Ostkredite österr. Banken diese zu 10% abzuschreiben sind - und das Eigenkapital aber nur rund 6 % hoch ist - dann ist das Eigenkapital futsch und es liegt eine Überschuldung vor = Insolvenz! dass die Banken seit 2008 aber fleissig ihre Gewinne ausschütteten - und nicht zur Erhöhung des Eigenkapitals im Unternehmen ließen ... - ist ein Teil des too big too fail .. Dilemmas. Die Politiker schauen diesem treiben zu - sie sind ja auch zu wirklich nichts mehr fähig , so scheint es bis dato: höheres Eigenkapital - also bei Banken auch um, 25-30%, schützt den Steuerzahler - und drückt die Gewinne der Aktienbesitzer der Banken. letztere sind stärker und die Politik ist nur mehr ein dummer Erfüllungsgehilfe."

Otmar Pregetter
 

"Die Banken brauchen deutlich mehr Eigenkapital. Wir plädieren für 20 bis 30 Prozent der Bilanzsumme, das Zehnfache dessen, was sie jetzt haben. Die Formulierung "20 bis 30 Prozent“ ist so zu verstehen, dass Banken zwischen 20 und 30 Prozent keine Dividenden und Boni auszahlen dürfen und anfallende Gewinne für den Aufbau von Eigenkapital nutzen müssen. Das entspricht dem Kapitalerhaltungspuffer bei Basel III, aber auf viel höherem Niveau."

Martin Hellwig

http://www.format.at/articles/1326/525/361143/die-wahrscheinlichkeit-eu-10-jahren-1
 

Die Banken/Banker haben nichts gelernt. Im Kopf des Bankers: Wo jedes Maß verloren ging

http://www.youtube.com/watch?v=Q_bUbcz_lLg&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DQ_bUbcz_lLg&app=desktop
 

"Banken-Aufsicht genehmigt Euro-Banken Teilnahme am Finanz-Kasino Die EZB kommt den Banken erneut entgegen und beschließt eine weltweit einheitliche Definition für die maximale Verschuldungsquote. Die Begründung: Europäische Banken sollen nicht schlechter gestellt sein als US-Banken. Der Denkfehler: Die gewaltigen Risiken, die die Banken mit Wetten eingehen, sind mit 3 Prozent Eigenkapital nicht abzufangen. Die Entscheidung ist ein Bekenntnis zum globalen Schneeballsystem."

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/01/12/bankenregulierer-erleichtern-deutscher-bank-umgang-mit-derivaten/
 
 

ad. Anregungen

Nicht notwendig

Bei der Initiative i3286: Vorgangsweise zur Rekapitalisierung von too-big-too-fail Banken https://liquid.piratenpartei.at/initiative/show/3286.html handelt es sich um Vorgehensweisen im "Nachhinein", wenn also eine Bank defacto vor der Insolvenz steht, mein Antrag ist ein relativ guter vorbeugender Schutz vor Insolvenz und übermäßige Spekulation, ohne genügend Eigenkapital. Wie der Experte Otmar Pregetter ausführt arbeitet die Deutsche Bank mit einem Eigenkapital-Anteil von 2%. Mittlerweile fordern immer mehr Ökonomen eine massiv erhöhte Eigenkapitalquote.

Müssen wir auf den nächsten Super-Gau warten?