Initiative i4055: Programmpunkt "Wissenschaftlichkeit und Humanismus" verbessern
 Ja: 22 (39%) · Enthaltung: 4 · Nein: 34 (61%) · Nicht angenommen (Rang 1)
Letzter Entwurf vom 15.11.2013 um 20:36 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (4)

Ins Programm wird folgender Text aufgenommen:

Sonstige Themen

Wissenschaftlichkeit und Humanismus

Alter Text

Die Piratenpartei Österreichs verfolgt eine Politik, die von Fakten und Ergebnissen der Wissenschaft sowie humanistischen Werten gestützt wird. Wir setzen uns deshalb für einen kritischen Umgang mit Pseudowissenschaften ein. Pseudowissenschaften müssen als solche entlarvt werden, um Schäden an der Gesellschaft zu vermeiden.

Aus denselben Gründen spricht sich die Piratenpartei Österreichs gegen eine Vermischung von politischer Arbeit und Glaubensgerüsten egal welcher Art aus (Religion, Esoterik, …). Daher wollen wir auch esoterische, pseudowissenschaftliche oder religiös begründete Positionen in der Politik als solche kennzeichnen, in unserer Arbeit strikt meiden und bei anderen Parteien aufdecken.
 

Neuer Text

Die Piratenpartei Österreichs verfolgt eine Politik, die von Fakten und Ergebnissen der Wissenschaft sowie humanistischen Werten gestützt wird. Wir setzen uns deshalb für einen kritischen Umgang mit Pseudowissenschaften ein. Pseudowissenschaften müssen als solche erkannt werden, um nicht ohne Rechtfertigung politischen Entscheidungsprozessen zugrunde gelegt zu werden.

Aus denselben Gründen sprechen sich die Piraten gegen eine Vermischung von politischer Arbeit und Glaubensgerüsten jedweder Art (Religion, Esoterik, …) aus. Daher wollen wir esoterische, pseudowissenschaftliche oder religiös begründete Positionen in der Politik soweit wie möglich als solche kennzeichnen und bei anderen Parteien sowie - wenn nötig - auch bei uns selbst aufdecken.

Gleichzeitig achten die Piraten die Religions- und Gewissensfreiheit. In diesem Sinne steht es jedem frei, privat an Religion, Esoterik etc zu glauben und das auch im Rahmen von Diskussionen innerhalb und außerhalb der Partei kund zu tun.
 

Begründung

1. "in unserer Arbeit strikt meiden" gestrichen, weil in Zusammenschau mit dem restlichen Text widersprüchlich. Wenn wir "esoterische, pseudowissenschaftliche oder religiös begründete Positionen in der Politik als solche kennzeichnen und bei anderen Parteien aufdecken" wollen, dann können wir derartiges in unserer Arbeit nicht meiden - im Gegenteil ist es ein Handlungsauftrag eben genauer hinzusehen und aufzudecken. Oder man definiert "Arbeit" genauer, aber so sind die anderen Initiativen in meinen Augen widersprüchlich. Politische Positionierung ist Folge eines demokratischen Prozesses und nicht des wissenschaftlichen Diskurses. Ich finde eine klare Abgrenzung (siehe Antrag) reicht, eine undifferenzierte Selbstbeschränkung, wo keiner weiß, wo diese anfängt oder endet, lehne ich daher als undemokratisch ab.
 

2. "Pseudowissenschaften müssen als solche entlarvt werden, um Schäden an der Gesellschaft zu vermeiden." ersetzt durch: "Pseudowissenschaften müssen als solche erkannt werden, um nicht ohne Rechtfertigung politischen Entscheidungsprozessen zugrunde gelegt zu werden."

Die Wendung "Schäden an der Gesellschaft" ist zu schwammig. Was sind gesellschaftliche Schäden? - kA....