Initiative i3048: Langfristige Zielsetzung in der Bildungspolitik (mit Programm begründet)
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Langfristiges Ziel: Bildungs-Politik
Letzter Entwurf vom 22.05.2013 um 11:30 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (4)

Bildungspolitik

Jeder Mensch hat das Recht auf freien Zugang zu Information und Bildung. Dies ist in einer freien demokratischen Gesellschaft essentiell, um jedem Menschen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, ein größtmögliches Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Mit diesem Ziel ist das Hauptanliegen institutioneller Bildung die Unterstützung bei der Entwicklung zur mündigen, kritischen und sozialen Person. Dabei sollen die Belange des Lernenden im Vordergrund stehen.

Der freie Zugang zu Information und Bildung ist jedoch nicht nur im Hinblick auf die gesellschaftliche Entwicklung notwendig, sondern auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung unserer Gesellschaft. Nur durch den Erhalt, die Weitergabe und die Vermehrung von Wissen kann Fortschritt und gesellschaftlicher Wohlstand auf Dauer gesichert werden. Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft.

Der freie Zugang zu Bildungseinrichtungen ist im Interesse aller. Deshalb ist es Aufgabe der gesamten Gesellschaft, in Form des Staates, eine leistungsfähige und ihrem Zwecke angemessene Bildungsinfrastruktur zu finanzieren und frei zur Verfügung zu stellen. Private Finanzierung öffentlicher Bildungseinrichtungen ist grundsätzlich zu begrüßen, solange sie keinen Einfluss auf die bestehenden Lehrinhalte hat. Bildungsgebühren jeglicher Art schränken den Zugang zu Bildung ein und sind deshalb kategorisch abzulehnen.

Jeder Mensch ist ein Individuum mit persönlichen Neigungen, Stärken und Schwächen. Institutionelle Bildung soll daher den Einzelnen unterstützen seine Begabungen zu entfalten, Schwächen abzubauen und neue Interessen und Fähigkeiten zu entdecken. Neben starren Lehr- und Stundenplänen, werden vor allem einige Formen der Leistungsbewertung diesen Forderungen nicht gerecht. Die Leistungsbewertung soll daher stärker individualisiert werden.

Bildungsinhalte haben auf fundierten und belegbaren Erkenntnissen zu basieren und müssen von einem möglichst neutralen Standpunkt aus vermittelt werden. Dies beinhaltet vor allem eine sachliche Darstellung, die Ausgewogenheit der Standpunkte und eine kritische Quellenbewertung.

Begründung

Der andere Grundsatzprogrammantrag zum Thema Bildung ist weit von dem entfernt was wir in unserem Programm fordern.

Absatz 1 enthält unsere grundsätzliche Position. Diese wird auch in https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Programm#Bildung_ist_ein_Menschenrecht vertreten

Absatz 2 passt genau mit https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Programm#Bildung_ist_die_Basis_unserer_Gesellschaft zusammen

Absatz 3 enthält wieder grundsätzliche Rahmenpositionen (Gesellschaft muss Bildung zahlen, private Investoren dürfen gerne helfen, Zugang muss frei sein)

Absatz 4 bezieht sich großteils auf Schule und deckt die Forderungen aus https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Programm#Schule ab

Absatz 5 ist so noch nicht im Programm, allerdings an anderer Stelle https://wiki.piratenpartei.at/wiki/Programm#Wissenschaftlichkeit_und_Humanismus schon. In der Schule darf kein Platz für eine Indoktrination von Kreationismus, Homöopathie, etc. sein.

Dieser Grundsatzprogrammantrag besteht großteils aus Forderungen aus dem Grundsatzprogramm der deutschen Piratenpartei: http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Bildung