Initiative i2886: Umweltschutz (Präambel) mit Kostenwahrheit + etwas technoprogressiver
 Ja: 57 (83%) · Enthaltung: 5 · Nein: 12 (17%) · Angenommen
Diese Initiative
 
 
44(25+19)24(9+15)
 
 
Umweltschutz (Präambel)
Letzter Entwurf vom 16.04.2013 um 04:04 Uhr · Quelltext

Antrag

Unter der Überschrift „Umweltschutz“ soll als Präambel zum Thema folgender Text eingefügt werden. Inhaltliche Änderungen zu i2580 sind hervorgehoben.

Text

Eine langfristig lebenswerte Umwelt ist die Grundlage für unsere Gesellschaft und für kommende Generationen. Sie stellt ein öffentliches Gut dar, auf das alle Menschen Anrecht haben. In diesem Sinne setzen wir uns für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit der Natur und Ressourcen ein, um eine intakte Umwelt zu erhalten. Dieses Ziel geht vor kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen.

Durch Erfindungsreichtum und den intelligenten Einsatz neuer Technologien lassen sich endliche Ressourcen sparen, Abfälle reduzieren und regenerative Energieträger vermehrt und besser nutzen – wir stehen diesen Entwicklungen optimistisch gegenüber. Um wirtschaftliche Anreize dafür zu garantieren, streben wir Kostenwahrheit an, also die Verrechnung externer Kosten nach dem Verursacherprinzip. Außerdem muss es starke Anreize geben, Technologien, die ein Risiko für langfristige Schäden an der Umwelt bergen, kontinuierlich durch risikoärmere zu ersetzen.

Begründung der Änderungen

  • Präzisiert: Umwelt ist eines unser wichtigsten Güter → Grundlage für unsere Gesellschaft
  • Gestrichen: Erhalt natürlicher Umwelt – "natürlich" scheint mir zu implizieren: von Menschen unberührt. Eine unberührte Umwelt ist heutzutage m.E. eher eine Märchenvorstellung – der Mensch beeinflusst schon lange die gesamte Erde (Klima, usw). Unberührtheit an sich ist außerdem m.E. noch kein zwingendermaßen erstrebenswerter Wert. Ersetzt durch intakt.
  • Gestrichen: Der Erhalt ... steht im Zentrum unseres Handelns. – scheint mir zu vollmundig; es ist schließlich bisher nicht unser Kernthema
  • Gestrichen: Diese Maxime verfolgen wir auch in unserer außenpolitischen Position im Hinblick auf die Auswirkungen der Globalisierung. – da ich mir nicht vorstellen kann, was das genau heißen soll...
  • Hinzugefügt: Erfindungsreichtum hilft sparen, nicht bloß Technologie (menschliche Komponente)
  • Hinzugefügt: Abfälle reduzieren
  • Tech. Möglichkeiten optimistisch statt nur grundsätzlich positiv gegenüber
  • Hinzugefügt: Kostenwahrheit! Ja, in der Praxis sehr schwierig. Aber ohne die werden wir m.E. in der Umweltfrage nicht weiterkommen, allein Regeln und Verbote werden nicht reichen.
  • Abgeschwächt: Technologien, die das Potenzial haben, große Schäden an unserer Umwelt zu verursachen, lehnen wir ab. – das ist mir einfach zu weitreichend. Wir lehnen Autos ab? Flugzeuge? usw usf... sehr viel birgt jemandes Ansicht nach "das Potenzial für große Schäden". Ich stimme ja zu dass es fein wäre, niemals irgendein Risiko eingehen zu müssen – aber das macht Fortschritt fast unmöglich. Wichtig ist aber, dass es so gut wie möglich Kostenwahrheit (Einpreisung des Risikos) und stete Belohnung für Riskenminimierung gibt.