Initiative i1632: Modellversuch für demokratische Schulen
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Letzter Entwurf vom 11.12.2012 um 15:17 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (2)

Der folgende Text möge an passender Stelle (z. B. unter der genannten Überschrift und Subüberschrift) ins Parteiprogramm aufgenommen werden:

Text

Bildung

Modellversuch für demokratische Schulen

Die Piratenpartei Österreichs spricht sich für einen Modellversuch zur Einführung demokratischer Schulen aus.

Merkmale

Demokratische Schulen sind Schulen, die Schülern, Lehrern und Eltern im Vergleich zu herkömmlichen Schulen mehr Freiraum bei der Gestaltung des Lehrplans ermöglichen. Schüler werden so angeregt, aus eigener Verantwortung heraus ihr Lernen aktiv zu gestalten. Folgende Merkmale werden im Zusammenhang mit demokratischen Schulen häufig genannt und sollen bei der Einrichtung der einzelnen Modellversuche berücksichtigt werden.

Selbstgestalteter Lehrplan
Der selbstgestaltete Lehrplan verfolgt die Absicht, dass Schüler sich ihren Interessen gemäß entwickeln und stärker Verantwortung für ihre Lernerfahrung übernehmen können.

Herkömmliche Klassenverbände mit fixem Lehrplan werden in demokratischen Schulen durch Stammgruppen und ein Angebot an Lehrveranstaltungen abgelöst, die von Schülern in einem selbstgewählten Lehrplan besucht werden. Jeder Schüler ist Teil einer Stammgruppe, die durch einen Lehrer betreut wird. Der Betreuer der Stammgruppe unterstützt die Schüler bei der Gestaltung des individuellen Lehrplans. Gewisse Lehrveranstaltungen (wie Deutsch, Englisch, Mathematik) sind weiterhin verpflichtend, andere Lehrveranstaltungen können nach eigenem Ermessen im Stundenplan eingeplant werden. Ergänzend gibt es Projekte, beispielsweise Projektwochen oder Projektmonate abseits von Stundenplänen, die die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema ermöglichen.

Basisdemokratische Gestaltung der Regelwerke
Die basisdemokratische Gestaltung der Regelwerke verfolgt die Absicht, dass Schüler, Eltern und Lehrer die gemeinschaftlich geltenden Regeln mitgestalten können.

In regelmäßigen Intervallen, beispielsweise wöchentlich, gibt es Plena mit allen Schülern und Lehrern, bei denen anstehende Entscheidungen gemeinsam gefällt werden können. Jährliche Generalversammlungen geben die Möglichkeit, für alle verbindliche Regeln gemeinsam auszuarbeiten. Schüler können die bereitgestellte Infrastruktur der Schule frei nutzen, solange die Einhaltung der gemeinsamen Regeln gewährleistet wird.

Selbstorganisation der Schule
Sämtliche Aspekte des Schulaltags werden durch selbstorganisierte Gruppen gelöst. Dazu gehören kochen, putzen, Instandhaltung, Konfliktmediation und alle weiteren Tätigkeiten. Diese Tätigkeiten werden über Arbeitsgruppen abgewickelt, deren Teilnahme freiwillig ist. Gewisse Aspekte der Instandhaltung werden häufig verpflichtend über die gemeinschaftlichen Regeln gewährleistet. So werden Schüler beispielsweise zu 2 Putzstunden die Woche oder Eltern zu 10 Elternarbeitsstunden pro Monat verpflichtet, in denen sie innerhalb einzelner Arbeitsgruppen für den Erhalt der Schule sorgen. Gleichzeitig ergibt sich dadurch ein stärkeres Verantwortungsgefühl gegenüber der Schule.

Umsetzung

Schulabschluss

Begründung

„Was sind mögliche Vorteile bei demokratischen Schulen?“

„Was sind mögliche Herausforderungen bei demokratischen Schulen?“

Weitere Infos siehe: