Initiative i1411: Wahlalter ab 10
 Ja: 17 (25%) · Enthaltung: 5 · Nein: 50 (75%) · Nicht angenommen (Rang 3)
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17(8+9)50(38+12)
 
 
Wahlalter: Beibehaltung des jetzigen Programmtextes (Wahlalter: 16)
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20(11+9)37(27+10)
 
 
Wahlalter: 14 Jahre
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29(18+11)21(14+7)
 
 
Wahlalter auf 0 senken [Keine Stimmabgabe durch die Eltern]
Letzter Entwurf vom 14.11.2012 um 15:39 Uhr · Quelltext · Zeige alle Versionen (3)

Der alte Text im Parteiprogramm möge durch den neuen wie folgt ersetzt werden:

Alter Text

Die Piratenpartei Österreichs unterstützt und befürwortet die 2007 in Kraft getretene Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre und spricht sich für eine Beibehaltung dieses Wahlalters aus.

Neuer Text

Die Piratenpartei Österreichs spricht sich dafür aus, das Wahlalter auf 10 Jahre zu senken. Das Durchschnittsalter der Wahlberechtigten steigt; dies führt dazu, dass diejenigen, die am längsten die Auswirkungen der politischen Entscheidungen zu tragen haben, in ihren politischen Mitbestimmungsmöglichkeiten eingeschränkt sind. Die Piratenpartei Österreichs will die politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und auch deren Interesse fördern. Die Teilnahme an der Wahl muss eigenständig erfolgen und nicht durch einen Vormund oder Erziehungsberechtigten.

Begründung
Ich finde die Begründung für die Abschaffung des Wahlalters gut, glaube aber, dass ein unter 10 jähriges Kind oft keinen eigenen politischen Willen bilden kann und die völlige Streichung nur dazu führen würde, dass das Kind das macht, was ihm die Erziehungsberechtigten sagen. Auch muss es zumindest zeitlich möglich sein, sich mit Politik auseinanderzusetzen. 10 Jahre sind dazu schon nötig, vor allem wenn man bedenkt, dass die ersten Lebensjahre nicht dazu geeignet sind.
Auch kann man den Einfluss der Politik auf das eigene Leben nur schwer einschätzen, wenn man noch nicht so lange gelebt hat !!!

Die Piratenpartei Österreichs will die politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen fördern. Eine Maßnahme um Beteiligung allgemein zu fördern, ist es, die Auswirkung des eigenen Handelns spürbar zu machen – und je früher das Wahlrecht ansetzt, umso früher wird man sich auch der Tatsache bewusst, dass man sich beteiligen kann. Das Argument für ein möglichst niedriges Wahlalter lässt sich sogar logisch herleiten, da es im Prinzip ein Grundrecht jedes Menschen ist, und die üblichen Argumente für eine Einschränkung des Wahlalters diese Einschränkung nicht wirklich gut unterstützen →(2). (3) zeigt auch auf, dass selbst schwerst Behinderten die Wahl nicht verwehrt wird, sofern sie nur im Stande sind eigenhändig das Kreuzerl zu machen.

Quellen

(1) Linksammlung http://egora.uni-muenster.de/pbnetz/wahlalter.shtml#

(2) ausführliches Plädoyer und logische Herleitung eines Wahlalters ab 0: http://www.wider-die-windmuehlen.de/2012/07/ein-wille-eine-stimme-warum-ein-wahlrecht-ohne-altersgrenzen-kontraintuitiv-aber-zwingend-ist/

(3) (Kein) Wahlverbot für Behinderte in Österreich: http://derstandard.at/1285200416927/Thema-Waehlen-Abgetretenes-Wahlrecht