Begründungen ergänzen:
am 28.01.2014 um 15:24 Uhr

1) elga ist PATIENTEN-zentriert und nicht medikamenten-zentriert. Auch den "Medikation vergessen?"- Spöttern sollte klar sein, dass sie selbst davon betroffen sein können, wenn sie an "falsche Stärkere" geraten: im Klartext bedeutet die PatientenZentrierung nichts Anderes als ein Wiederaufleben der alten "GEISTESKRANKENKARTEI" - in elektronischer Form als Datenbank - wie sie in den 1000 Jahren rund um 1938 ihre "Hochblüte" gefeiert hat (und für die Ermordung Tausender genutzt wurde, die man loswerden wollte aber die als Nichtjuden erst einen anderen Vorwand "brauchten")

2) elga ist für ÄRZTE unbrauchbar, weil elga lt. Medienberichten für den Arzt nur in Form von PDF (!!!) Inhalte zur Verfügung steht, und was das heisst dürfte wohl allen PiratInnen ein Begriff sein? Der Arzt kann Fragestellungen nicht mit Suchworten klären - zb Nebenwirkungen abfragen, die ohnehin auch noch durch Eingabemängel fehlen können - sondern muss sich das ganze pdf durchlesen (damit er nicht vorgeworfen bekommt, er wäre nachlässig gewesen weil Patienten die Abschätzung der Relevanz der Informationen nicht zumutbar sei) und wird aller Wahrscheinlichkeit nach etwaige kleine Änderungen fast zwangsläufig übersehen - zb eine zusätzliche Bemerkung über eine Nebenwirkung oder Änderungen in einem neuen Laborbefund - weil bei gravierenderen Patientenproblemen (für die elga ja als besonders "wichtig" propagiert wird) ein kleiner Absatz dem GesamtPdf von 100 oder 500 Seiten gegenübersteht.

3) elga SOLLTE ALSO ein PharmaIndex (und eben nicht patientenzentriert) sein, in dem gesetzlich verpflichtend ALLE ZUGELASSENEN MEDIKAMENTE - vor allem mit Nebenwirkungen und Kontraindikationen - aufgelistet sind, sodass

  • entweder beim Verschreiben die möglichen Wirkungsprobleme (mit % Zahlen, wie am Beipackzettel) SOFORT ausgeworfen werden
  • oder der Arzt die aufrechten und beabsichtigten Verschreibungen auf solche Konflikte abfragen kann.

4) elga KÖNNTE darüber hinaus auch noch eine SYMPTOMdatenbank (nicht patienten- sondern symptom-zentriert) sein, in der - vgl. Pschyrembel und verwandte Publikationen - Diagnose(Variante)n aufgelistet sind, (und zwar eben auch die selteneren) die im Zusammenhang mit den PatientenSymptomen in Frage kommen. Also eine Art stetig wachsende Online Diagnosehilfe, detto nicht patientenzentriert.

5) elga ist für den 2. oder 3. Arzt (etwa mit der Information, was vorher diagnostiziert, getan und verschrieben wurde) absolut keine Hilfe, weil vorherige Fehldiagnosen die nächste nicht sicherer machen sondern eher von Überlegungen zu den weniger wahrscheinlichen Erkrankungen ablenken und weil Ärzte sich üblicherweise in der Kollegenschaft entweder keinesfalls verstehen (und das dann über elga austragen) oder ohnehin kurzschliessen, um die Meinungen vorheriger Konsultationen abzuschätzen.


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