→ wo eindrucksvoll demonstriert wird, wohin uns ökonomiedominierte Industrienormen in sensiblen Bereichen und primäre Unternehmensausrichtung der Politik gebracht haben: In den Konkurrenzdruck des Marktes, wo Äußerlichkeiten und schneller Profit die wichtigsten Kriterien an einer Ware, hier sozusagen zufällig Lebensmittel, sind. Und hier im Speziellen ist es dann völlig uninteressant, ob die Menschen in dreißig, vierzig Jahren an Parkinson, Alzheimer und Diabetes erkranken. Die verantwortlichen Wissenschaftler und Manager sind längst mit dicken Boni und Abfertigungen im Ruhestand, um ihr verkrüppeltes Gewissen zu trösten.
Und nein: Ich glaube nicht, dass sie nicht wussten, was sie taten. Erste Reaktion eines hochrangigen Monsanto-Managers auf die Studie: "We are very confident in the long track record that glyphosate has. It has been very, very extensively studied". Die üblichen falschen Plattitüden und Null Verantwortungsbewusstsein. Roundup gehört auf der Stelle verboten bis seine Unbedenklichkeit bezüglich der in der Studie angeführten Krankheiten restlos bewiesen ist. Also mit fast absoluter Sicherheit für immer. Natürlich können Monsanto dann auch gleich ihren Gendreck einstampfen, der ja auf Roundup aufgebaut ist, und damit mitsamt ihrer Patente Konkurs anmelden. Dagegen werden sie sich mit Klauen und Füßen wehren. Die Gesundheit der Konsumenten wird halt als "bedauerlicher Kollateralschaden" des massiven Profits einfach hingenommen. Im Upper Management muss man eben hart und unerbittlich sein.
Wie Monsanto übrigens mit unbequemen Journalisten und unbequemen Fakten per willfährigen Nachrichten-Unternehmen umgehen lässt kann man hier bewundern:
http://www.youtube.com/watch?v=dMslG3gIKuA
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