am 04.05.2013 um 17:45 Uhr
Problem sind nicht die Wenigen die viel verdienen, sondern die Vielen die nichts verdienen! (Arbeitslosigkeit, etc)
Begründung: Explodierende ManagerInnen-Gehälter mögen zwar ein kontroverses (populistisches) Thema sein, decken jedoch die wahren Problem zu:
- Die Arbeitslosigkeit im Euro-Raum geht steil nach oben: http://derstandard.at/1363709607298/Neue-Rekord-Arbeitslosigkeit-im-Euroraum
- Hauptproblem ist die Jugendarbeitslosigkeit: Hier spricht der Economist - normalerweise ein Sprachrohr des freien Marktes - bereits von einer "Lost Generation": http://www.economist.com/news/leaders/21576663-number-young-people-out-work-globally-nearly-big-population-united
- Gerade die Jugendarbeitslosigkeit ist eine sehr gefährliche Zeitbombe: Hier wächst eine desillusionierte Generation heran, deren Vertrauen in die Demokratie und sozialen Zusammenhalt stark geschwächt ist - mit möglichen Konsequenzen für die Zukunft.
- Die größtenteils Aktiengesellschaften, die diese hohen ManagerInnengehälter zahlen, müssen diese eh vor ihren AktionärInnen rechtfertigen. Außerdem erhalten die ManagerInnen größtenteils sowieso nur Aktien, die jetzt nicht 1:1 in Barvermögen umzurechnen sind.
- Für eine sinnvolle Umsetzung ist mind. eine europäische Regelung notwendig. Als einzelnes Land bringt sowas wenig.
Zusammenfassend:
- Gesetzliche Begrenzung der ManagerInnengehälter halte ich für einen falschen Lösungsansatz. Fokussieren lieber auf: Bekämpfung (Jugend)Arbeitslosigkeit, Einforderung Mindestlohn, höhere Steuern auf Vermögen (Abgabenquote auf Arbeitseinkommen liegt jetzt schon sehr/zu hoch), Stärkung der AktionärInnenrechte.
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