Der Grazer Lendplatz ist ein zentraler Knotenpunkt bei der Durchwegung der Stadt, sowohl von Nord nach Süd als auch von Ost nach West bzw. umgekehrt. Durch das zunehmende Verkehrsaufkommen war der Lendplatz sowie das ihn umgebende Gebiet und die betroffenen Straßen in den vergangenen Jahren schon mehrmals Gegenstand von zahlreichen Anträgen des Bezirksrates, Planungen bzw. Untersuchungen der zuständigen Verkehrsreferenten und Ämter, aber auch konkreter Umbaumaßnahmen, so z.B. der Platzneugestaltung selbst, dem Linksabbiegeverbot von der Keplerbrücke auf die Südrampe, aber auch einer Rechtsabbiegemöglichkeit von der Keplerbrücke auf die Nordrampe. Betroffene Bürger haben nun berichtet, dass die zuletzt angeführte „Rechtsab-biegemöglichkeit“ nun wieder Gegenstand konkreter Planungen bzw. Überlegun-gen seitens des Verkehrsstadtrates und der zuständigen Magistratsabteilung ist. Dadurch würde zwar die Erreichbarkeit des Lendkais erleichtert, dies aber auf Kosten von rd. 150 Familien, die die direkte Zufahrt zu ihren Wohnungen einbüßten. Sie müssten einen enormen Umweg über die Kalvarien- oder Tegetthoffbrücke in Kauf nehmen, um überhaupt ihre Wohnungen zu erreichen. Namens des ÖVP-Gemeinderatsclubs stelle ich daher folgenden D r i n g l i c h e n A n t r a g: =Der Grazer Gemeinderat wolle beschließen, dass Verkehrsstadtrat Mag.(FH) Mario Eustacchio beauftragt werde, mit den Mitgliedern des Verkehrsausschusses, Experten der Verkehrsplanung, den Bezirksräten von Lend, Innere Stadt und Geidorf sowie der BI Lendkai einen „Runden Tisch“ zu organisieren, um Lösungsvorschläge für ein Gesamtverkehrskonzept für den Lendplatz – anstelle von Einzelmaßnahmen – bis zur Gemeinderatssitzung im Juni des heurigen Jahres auszuarbeiten, um auf Basis dieses Prozesses eine Umsetzungsentscheidung treffen zu können.=