Robert Stolz (1880–1975), der in Graz geborene Operetten- und Filmkomponist, gerät nach Meinung vieler Verehrer und Verehrerinnen leider immer mehr in Vergessenheit. Nicht nur seine genialen und melodienreichen Werke haben ihn als Vertreter einer besonderen Epoche unvergesslich gemacht, es gilt auch, den großen Humanisten und scharfen Kritiker der Nazi-Barbarei zu würdigen, der gefährdete Künstlerfreunde durch riskanten persönlichen Einsatz in Sicherheit bringen konnte bzw. sie finanziell großzügig unterstützte. Nächstes Jahr sind es 40 Jahre, dass Robert Stolz verstorben ist. Es stünde der Stadt Graz gut an, diesen großen Mann entsprechend zu ehren. Eine Dauerausstellung wäre wünschenswert – so wie sie einst im damaligen Wohnhaus der Familie Stolz am Mehlplatz existierte. Diese ist nun leider seit Jahren aufgelöst (lustigerweise wird sie im Netz noch immer beworben!), die Gegenstände ruhen im Depot. Eine Abstellkammer ist aber sicher nicht der geeignete Ort für Zeugnisse dieses beeindruckenden Lebens. Ich stelle daher namens des Gemeinderatsklubs der KPÖ folgenden Antrag zur dringlichen Behandlung =Anlässlich der vierzigsten Wiederkehr des Todesjahres von Robert Stolz 2015 mögen die Stadt Graz bzw. die entsprechenden Stellen prüfen,= ==1) in welcher Form dieses genialen Komponisten auch von offizieller Seite gedacht werden kann und== ==2) wieweit eine Dauerausstellung (wie es sie vor einigen Jahren noch gegeben hat) verwirklichbar wäre.==