Am Bedrückendsten empfinden die Grazerinnen und Grazer die hohen Preise für die öffent­lichen Verkehrsmittel. Das ergab die Statistik über die Lebensqualitätsindikatoren (LQI) in Graz, die am 6. März präsentiert wurde. Tags darauf wurde medial kolportiert, dass die ohnehin schon hohen Fahrscheinpreise ab 1. Juli noch weiter erhöht werden sollen: 
Die Jahreskarte soll von 388 auf 407 Euro, die Halbjahreskarte von 218 auf 228 Euro und die Wochenkarte von 12,70 auf 13,30 Euro verteuert, der Zehnerblock um 40 Cent und die Tageskarte um 10 Cent teurer werden. Vorerst verschont soll einzig der Einzelfahrschein bleiben.
Grundlage für diese Tariferhöhung ist eine Vereinbarung aller im Verbund vereinten Unternehmen, jährlich Preiserhöhungen bis zum 1,75fachen des Verbraucherpreisindexes durchzuführen. 
Angesichts der vielschichtigen verkehrspolitischen Probleme – vom Feinstaub bis zum Parkplatz­mangel – ist eine weitere Anhebung der Ticketpreise kontraproduktiv.
 
Daher stelle ich namens des KPÖ-Gemeinderatsklubs folgenden
 
 
=Antrag zur dringlichen Behandlung=
(gem. § 18 der Geschäftsordnung des Gemeinderates)
 
 
==Der Gemeinderat der Stadt Graz fordert die von der Stadt Graz in den Lenkungs­ausschuss des steirischen Verkehrsverbundes entsandten Mitglieder auf, gegen die geplanten Tariferhöhungen zu stimmen und auf eine Vertragsänderung zu drängen, die die bislang zustehenden jährlichen Preisanhebungen um das bis zu 1,75fache des VPI verunmöglicht.==