Der folgende Text möge an geeigneter Stelle (Überschrift, Sub-Überschrift) ins Programm aufgenommen werden:
= Text =
== Drogenpolitik ==
=== Missbrauch von AD(H)S-Medikamenten ===

Bei Medikamenten auf Methylphenidat-Basis häufen sich die Berichte über steigenden Missbrauch. Diese betreffen Schulen, Universitäten, aber auch Berufszweige, die hohe Ansprüche an die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit stellen. Die eigentlich zur Behandlung von AD(H)S gedachten Mittel werden als Leistungssteigerungsdroge missbraucht und es entwickeln sich hier Schwarzmärkte bzw. sie existieren bereits.

Metylphenidat ist der Partydroge „Speed“ (Methylphenetylamin) chemisch ähnlich und weist bei entsprechend hoher Dosierung auch vergleichbare Wirkungen auf. Neben dem vom Nutzer gewünschten Konzentrations- und Fokussierungseffekt kann es hier schnell zu Wesensveränderungen, Stimmungsschwankungen, Aggressivität bis hin zu depressiven Episoden kommen. Besonders heikel ist, dass viele Nutzer die Tabletten zerstoßen und dann schnupfen. Dabei erweisen sich die Trägerstoffe in den Tabletten, beispielsweise Talkum, als hochgefährlich. Über die Nase aufgenommen, können diese Füllsubstanzen schnell zu Gefäßverstopfungen in Lunge und Gehirn führen und Embolien und Schlaganfälle auslösen.

Neben der enormen gesundheitlichen Gefährdung der Nutzer ergibt sich hier auch eine starke Wettbewerbsverzerrung. Diese Reaktion von Schülern und Studierenden auf den stark gestiegenen Leistungsdruck birgt die Gefahr, Lernerfolge auch auf diesem Wege manipulierbar und abhängig vom finanziellen Hintergrund werden zu lassen. Zudem ist hier der Faktor Gruppenzwang nicht zu unterschätzen.

Solche Entwicklungen, die in den USA schon weit fortgeschritten sind, gilt es zu stoppen.

Die Piratenpartei Österreichs will, dass Österreich eine Aufklärungskampagne ins Leben ruft. Darüber hinaus sollen die Quellen derartiger Mengen eines verschreibungspflichtigen und bei Missbrauch auch gesundheitsgefährdenden Medikaments auf dem Schwarzmarkt aufgedeckt werden. Eine denkbare Quelle sind die um mehrere hundert Prozent gestiegenen Verschreibungen von AD(H)S-Medikamenten in den vergangenen Jahren, wobei leider häufig keine ausführliche ärztliche Diagnose mehr zugrunde gelegt wird.
= Begründung =

angepasst, von Original: [https://wiki.piratenpartei.de/NRW-Web:Wahlprogramm_2012#Missbrauch_von_AD.28H.29S-Medikamenten] 2010 und 2012 mit 2/3 Mehrheit in NRW angenommen.

[https://lqpp.de/int/at/initiative/show/274.html] 21 / 3 / 2

Zur Anregung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat vs. http://de.wikipedia.org/wiki/Amphetamin
+ englische Varianten

''Bei hochdosierter Anwendung, insbesondere wenn es intravenös injiziert wird, wirkt Methylphenidat stark antriebssteigernd und kann zu überschwänglicher Euphorie führen – in seiner Wirkung ähnelt es dem Kokain. Wegen der im Vergleich zu anderen Stimulanzien verzögerten Anflutung ist Methylphenidat ungeeignet, einen „Kick“ zu erzeugen. Es kann nur unter Verwendung extrem hoher Dosen eine Abhängigkeit entstehen. Gefährlich daran ist jedoch weniger die Suchtentwicklung, sondern vielmehr eine mögliche Embolie bei intravenösem Konsum (Verstopfung von Lungen- oder Hirngefäßen) durch die Tablettenstoffe (Talkumembolie) nebst anderen Nebenwirkungen. Aufgrund seiner Wirkung und der eingeschränkten Verfügbarkeit hat Methylphenidat kaum eine Bedeutung in der Drogenszene. Eine solche Entwicklung könnte aber bei leichterer Verfügbarkeit der Substanz nicht ausgeschlossen werden.''

''Methylphenidat wird nach Medienberichten vor allem in den USA missbräuchlich eingesetzt, um die Lern- beziehungsweise Berufsleistung, v.a. unter Studenten aber auch Professoren, zu steigern.''

''Additional actions of amphetamine contribute to its ability to release dopamine from neurons, including action as an inhibitor of monoamine oxidase, an enzyme responsible for dopamine breakdown in the cytosol; an ability to enhance dopamine synthesis it is presumed via actions on the enzyme tyrosine hydroxylase, which synthesizes the dopamine precursor L-DOPA; and some blockade of the DAT, an action that amphetamine shares with cocaine.''

''Similar to amphetamines and cocaine, key targets of methylphenidate are the dopamine transporter (DAT) and noradrenaline transporter (NET).''

''The pharmacological effects of methylphenidate resemble closely those of cocaine and amphetamines, which is the desired effect in the treatment of ADHD, and how methylphenidate works.''

Methylphenidat und Amphetamin (bzw. Methylphenethylamin oder auch „Speed“) und Kokain haben Gemeinsamkeiten in der Wirkungsweise.

Die Nebenwirkungen (bei hoher Überdosierung) sind dementsprechend auch ähnlich wie die Wirkung von Kokain bzw. die Wirkung einer hohen Amphetamin-Dosierung.