Die Aufgabe des Bundespräsidenten ist eine in mehrfacher Hinsicht sehr schwierige:

1.) Der Bundespräsident soll eine Integrationsfigur für alle Österreicherinnen und alle Österreicher sein. Alle sollen mit ihm einigermassen gut leben können.

2.) Der Bundespräsident ist verantwortlich für den Prozess der Regierungsbildung. Der Prozess der Regierungsbild nach einem Wahlkampf, in dem sich die Parteien in oft gehässiger Weise entfremdet haben, ist ein sehr schwieriger, der sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl sowie eine sehr genaue Kenntnis aller Parteien bis hinein in die zweite oder dritte Führungsriege erfordert.

3.) Zusätzlich muss ein Bundespräsident in zumindest einer Partei gut verankert sein. In der Vergangenheit war es immer so, dass der Bundespräsident aus einer der beiden Großparteien kam.


Historische Fakten: die fünf letzten Bundespräsidenten waren alle mindestens 59 Jahre alt, als sie zum ersten mal zum Bundespräsidenten gewählt wurden. Viele hatten jahrzehntelange Erfahrung in Politik als Minister oder Nationalratspräsidenten oder Bürgermeister (Fischer, Jonas) oder in der Diplomatie (Klestil).

Auch ein Studium (Jus, Geschichte, ...) ist eine gute Voraussetzung für ein Bundespräsidentenamt, erhöht aber auch das Alter, das man braucht, um ein guter Bundespräsident zu sein.

Aus all diesen Gründen und aus der Erfahrung heraus scheint es sehr sinnvoll zu sein, wenn Bundespräsidenten einen grossen Erfahrungsschatz haben.

====Zu Anregungen====

Zu "https://liquid.piratenpartei.at/initiative/show/3932.html fordert passives wahlrecht für Präsident schaft ab 18. dort als "Kein solcher programmpunkt" mit entsprechender Begründung einbringen.":

Dieses Meinungsbild dient auch dazu, abzuklären, ob und was für einen Alternativantrag ich etwaig einbringe. "Kein solcher Programmpunkt" oder "Erhöhung des passiven Wahlalters für Bundespräsidenten auf 40" oder oder oder ....

Überschriften sind bei Anträgen nämlich nicht mehr änderbar.