Der folgende Text möge an passender Stelle ins Parteiprogramm aufgenommen werden:

Verteidigungspolitik

Wehrpflicht mit neuer Verteidigungsdoktrin

Die Piratenpartei Österreichs bekennt sich zum Prinzip der Staatsarmee und erteilt allen demokratiewidrigen Konzepten von Parteiarmeen eine Absage. Innerhalb des Konzepts der Staatsarmee befürwortet die PPÖ eine Wehrpflicht mit Wehrersatzdienst. Langfristig ist aus Sicht der PPÖ auch eine Ausweitung der Wehrpflicht bzw. Zivildienstpflicht auf die Frauen vorstellbar, nachdem Beachteiligungen für Frauen in anderen Bereichen beseitigt sein werden.
Die PPÖ befürwortet auch eine völlig veränderte Verteidigungsdoktrin, die sich an den Guerillakriegskonzepten des SPÖ-Generals und -Politikers Theodor Körner orientiert: Schwerpunkt leichte Waffen, kaum Waffen, die schwerer sind als das, was ein Mann tragen kann; Verzicht auf Flugzeuge, fast völliger Verzicht auf Panzer (Ausnahme: gepanzerte Mannschaftswagen z.B. für UNO-Einsätze); stattdessen leichte Boden-Boden-Raketen bzw. Boden-Luft-Raketen. Verzicht auf sinnlose stationäre Radarstationen (Goldhaube), die sowieso Primärziel wären und von überlegenen eindringenden Luftstreitkräften sofort ausgeschaltet würden.

Begründung/Gegenargumentation

In Zeiten der Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit und der relativ hohen Obdachlosigkeit ist das "Freiheits"-argument kein wirkliches: wenn man mit der Zeit, die man durch Abschaffung der Wehrpflicht ersparen würde, nur Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit erntet, dann ist das kein Gewinn. Im Gegenteil: Wehrpflichtiger zu sein, ist in unserer heutigen Gesellschaft immer noch prestigereicher, als Arbeitsloser ("Sozialschmarotzer") zu sein.
Die Wahl "Wehrpflicht oder Arbeitslosigkeit" ist keine befriedigende.
Zusätzlich ist der Wehrersatzdienst eine Stütze für viele soziale Aktivitäten, ebenso wie die Wehrpflicht einen Nutzen im Katastrophenschutz hat: da Naturkatastrophen unangekündigt kommen, ist das Wehrpflichtigenheer die einzige schnell einsetzbare Kraft.