Der folgende Text möge an passender Stelle (z.B. unter der genannten Überschrift und Subüberschrift) ins Parteiprogramm aufgenommen werden:

=Antrag=
==Gleichberechtigung und Diversität==
===Gleichberechtigung===
==== Förderung von Genderprojekten ====

Die Piratenpartei Österreichs setzt sich für die Förderung von Projekten ein, die sich mit dem Ausgleich von Geschlechterungleichgewichten in verschiedenen Teilbereichen unserer Gesellschaft beschäftigen. In einer offenen und toleranten Gesellschaft sollte in möglichst allen Bereichen des täglichen Lebens ein Geschlechtergleichgewicht bestehen.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollen einerseits öffentliche Gelder für die Förderung von Menschen, die sich keinem der beiden klassischen Geschlechter zuordnen, eingesetzt werden. Andererseits sollen sowohl Projekte explizit für Frauen als auch für Männer gefördert werden. Bei der Verteilung von finanziellen Mitteln soll dabei die Frauenförderung durchaus besonders gewichtet werden, um historisch gewachsene und nach wie vor bestehende Unterschiede und gesellschaftliche Ungleichgewichte auszugleichen. Daneben sollen aber auch Institutionen und Organisationen berücksichtigt werden, die sich allgemein mit Gleichberechtigung im Genderkontext beschäftigen.

Insgesamt ist die Piratenpartei Österreichs der Ansicht, dass – auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt die teilweise Benachteiligung von Männern in ihrem Ausmaß nicht mit der Benachteiligung von Frauen vergleichbar ist – die Probleme einer Bevölkerungsgruppe nicht aufgrund von schwerwiegenderen Problemen einer anderen Bevölkerungsgruppe vernachlässigt werden sollten.

=Begründung=
Um das Ziel einer Gesellschaft zu erreichen, die in möglichst vielen Bereichen eine gleichmäßige Geschlechterstruktur darstellt sollen Projekte gefördert werden, die z.B. Frauen in männerdominierten Bereichen fördert. Dies soll jedoch auch für Personen, die sich keinem der beiden klassischen Geschlechter zuordnen oder auch für Männer gelten, je nachdem ob und wo eine geschlechterspezifische Benachteiligung besteht.

Zum Beispiel gab es 2004 deutlich mehr weibliche als männliche Absolventen an der MedUni Wien, es war nie Gegenstand einer Untersuchung, wieso dieses Ungleichgewicht besteht. Im Jahr 2012 wurde hingegen versucht Frauen bei den Aufnahmetests mittels genderspezifischer Auswertung zu bevorzugen als festgestellt wurde, dass männliche Teilnehmer beim Aufnahmetest besser abschnitten. Natürlich sollten in beiden Fällen Maßnahmen gesetzt werden, damit eine Benachteiligung verhindert wird, jedoch müssen noch davor Bewusstseinsbildung und auch wissenschaftliche Analysen stattfinden, um die Lage überhaupt objektiv beurteilen zu können. Dass zumindest der wissenschaftliche Aspekt bei feministischen Problemstellungen weiter ausgeprägt scheint, als bei anderen, sollte ebenfalls hinterfragt, analysiert und gegebenenfalls geändert werden.

Quelle: [http://www.statistik.at/dynamic/wcmsprod/idcplg?IdcService=GET_NATIVE_FILE&dID=37159&dDocName=009570]

Der Grund für diese Initiative ist eine unserer Meinung nach notwendige Neuformulierung des anderen Antrags. Wir haben diesen weder überprüft noch Quellen gesucht die diesen belegen - es ging rein um die bessere Formulierung.