Die Piratenpartei Österreichs möge folgenden Punkt an geeigneter Stelle in ihr Programm aufnehmen oder es auch einfach lassen:

=Antrag=
==Sonstige politische Themen==
===Verbot von Nahrungsmitteln===

Nahrungsmittel (nicht zu verwechseln mit Lebensmitteln) sollen für den einfachen Bürger verboten werden.

=Begründung=

Es gibt eine große Anzahl an Erkrankungen, die jedes Jahr aufgrund des Genusses von Nahrungsmitteln entstehen. Zudem erfolgt Produktion und Vertrieb sehr energieintensiv und geht zu Lasten von Natur und Umwelt. Raubbau an der Natur ist genauso ein Verbrechen gegen unsere Kinder wie falsche Ernährung. Man sollte das daher verbieten. Viele Nahrungsmittel bestehen fast nur aus Zucker und Fett und sind daher schädlich für alle Bürgerinnen und Bürger. Dieser Antrag zur Umsetzung eines Verbotes von Nahrungsmitteln muss durch weitere Verbote und Vorschriften ergänzt werden. 

Der logische nächste Schritt ist beispielsweise die Einführung eines flächendeckenden Monitoring Systems zur Verbesserung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Dabei sollten Blockwarte (die Finanzierung erfolgt durch das BGE) installiert werden, die den Gesundheitszustand der Bürgerinnen und Bürger in ihrer unmittelbaren Umgebung überwachen und auffällige Fälle an das Gesundheitsministerium melden. Dort erfolgt dann eine Prüfung des Falles und die Zuweisung eines Therapieplatzes zur Umerziehung und Kochtherapie.

Um eine nachhaltig positive Entwicklung zu sichern, muss an den Schulen flächendeckend das Fach "Kochen" und "Lebensmittelkunde" im Ausmaß von 10 Wochenstunden eingeführt werden. Denn nur die Schule ist in der Lage, den Menschen etwas beizubringen. Regelmäßige Erziehungslager am Land sollen zu einer Verbesserung des Bezuges der Kinder zur Natur und Umwelt führen und ihnen die Basis ihres Lebens nahebringen. Der Wehrdienst wird ergänzt um einen verpflichtenden, einjährigen Landwirtschaftsdienst, mit dem die Landwirtschaft durch kostenlose Arbeitskräfte unterstützt wird und wo die jungen Menschen einen Einblick in die harte Arbeitswelt am Land bekommen sollen.


=Quellen=

EU: [http://europa.eu/legislation_summaries/other/l32041_de.htm Weißbuch Lebensmittelsicherheit]

RIS: [http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20004546 Gesamte Rechtsvorschrift für Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz, Fassung vom 11.05.2013]


=Anregungen=

@Ximex:'' "Muss man eine "etwas fragwürdige Initiative" mit einer "noch lächerlichen Initiative" übertrumpfen?"''

Ja, manchmal muss man das. Wenn man sich die Diskussionen der letzten Monate hier ansieht, dann kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass das eine fundierte Initiative ist. Was hier bei den Piraten vom Schulsystem gefordert wird (d.h. was die Kids denn alles lernen sollen) und was an Verboten und Kontrollwut hier auf den Tisch kommt ist viel ärger als meine Initiative hier. Denn wo ist das Problem? Die Initiative verbietet Nahrungsmittel, weil sie per Definition (!) nicht zum Leben erforderlich sind - und oft genug auch schädlich sind. Wir bleiben bei möglichst naturnahen Lebensmitteln (ja, da gibt es einen Unterschied!), aus denen sich die Leute selbst was zu kochen haben. Das ist keinen Deut "lächerlicher" als diverse Einschränkungen in anderen, hier oft genug positiv abgestimmten, Anträgen und entspricht auch dem im Forum immer häufiger werdendem Naturfundamentalismus, der manchmal in Technologie- und Fortschrittsfeindlichkeit übergeht.

Deshalb habe ich ja den Zynismus Disclaimer dazugeschrieben - weil nicht klar ist, dass man das in der Verbots- und Einschränkungswut hier als solchen erkennt. Genau deshalb muss man ab und an auch Initiativen schreiben, wo die Leute dagegen sein können. Wo man einfach abprüfen kann, ob man es hier mit Fundis zu tun hat oder nicht. Das bringt mich auf die Idee, dass ich diesen Hinweis auf enthaltenen Zynismus entferne. Mal schauen, was dann passiert.

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