Das Positionspapier wie in der Initiative i2496 formuliert ist in seiner Intention und Ausrichtung richtig. Es ist aber grundlegend zu überarbeiten. Was aber nicht bedeutet, dass die darin formulierten Ansichten abgelehnt werden. Der derzeitge Fokus im Text ist nicht ganz optimal, auch werden darin Ziel und Weg zu Postgender in der Aussage vermischt. Die Piratenpartei ist der Meinung, dass das Ziel eine Welt zu schaffen in der „Geschlecht“ keine bestimmende Kategorie für soziale Zuschreibungen und Chancen in der Gesellschaft ist, richtig ist. Ebenso setzt sich die Partei dafür ein, dass daran gearbeitet wird, bestehende Diskriminierungen abzubauen. Dafür müssen Gender-Aspekte in ihrer aktuellen Konfiguration beachtet werden. Die derzeitge Wichtigkeit des Geschlechts zu bedenken und zu berücksichtigen, ist eine wesentliche Strategie zum Erreichen von Postgender, damit nicht einfach bestehende strukturelle und systematische Diskriminierungen festgeschrieben werden. Wichtig ist auch Gleichberechtigung auf allen Seiten herzustellen damit es allen gelingt, aus den Rollenzwängen zu entkommen. Rollen die aufgrund biologischer Gegebenheiten festgeschrieben werden und dadurch das jeweilige Geschlecht in einen soziale und auch finanziellen Nachteil bringen, werden abgelehnt. Das Grundsatzpapier soll daher weiter ausgearbeitet werden, wobei Elternrechte bzw. spezifische Standpunkte und Argumentationen verschiedenster Vereinigungen die an Genderproblematiken arbeiten, ihre Berücksichtung finden müssen, ohne dass dadurch der Schwerpunkt zu sehr auf einen bestimmten Themenbereich verlagert wird.