Die Texte wurden von einzelnen Benutzern eingestellt und sind keine offizielle Aussage der Piratenpartei.




Vorschlag  von unseren Deutschen Kollegen:
Die PIRATEN erkennen das Existenzrecht Israels an und befürworten mit  Nachdruck die Schaffung eines palästinensischen Staates. 
Die PIRATEN treten für eine werturteilsfreie Politik gegenüber beiden Seiten  ein und streben eine gerechte und friedliche Lösung des Konflikts unter  Einbeziehung der Nachbarstaaten an, um eine umfassende Lösung der in der  UN-Resolution 242 dargestellten Konflikte abschließend zu erzielen. 
Die PIRATEN plädieren daher für ein Ende jeglicher Gewaltanwendung und eine  Wiederaufnahme von Verhandlungen, sowie für die gegenseitige Anerkennung aller  Konfliktparteien als Verhandlungspartner. 
Die PIRATEN setzen sich für eine Vermittlerrolle der EU in diesem Konflikt  ein, wenn dies von den Konfliktparteien gewünscht wird. Als wesentlicher  Bestandteil der Bemühungen sollte, wo erforderlich, Hilfe beim Aufbau  rechtsstaatlicher Institutionen und der Wirtschaft durch die EU geleistet  werden. 
Die PIRATEN setzen sich dafür ein, Programme und Foren zur  Völkerverständigung zu etablieren. In diesem Sinne sollen gemeinsame Projekte im  Rahmen von Kunst und Kultur, Bildung und Wissenschaft besonders unterstützt  werden.
 
hinzugefügt von serdi:
"Die PIRATEN stehen zum Volk von Israel, egal welcher Konfession oder Herkunft die Menschen sind. Die israelische Regierung sieht das offenbar anders."


Begründung:Begründung:
1.) Wir treten für eine Mehr-Staaten-Lösung ein. Das Existensrecht Israels  ist nicht infrage zu stellen, jedoch betrachten wir auch die Forderung der  Palestinänser als legitim an und halten den Aufbau eines selbstständigen und  unabhängigen palestinensischen Staates für unabdingbar. Dessen Anerkennung ist  dabei ein wichtiges Ziel. Wir sind uns einig darin, dass diese Anerkennung weder  am Anfang, noch am Ende dieses Staatswerdungsprozesses erfolgen kann, sondern zu  einem absehbaren Punkt im Laufe des Prozesses. Wann dieser Punkt der Anerkennung  stattfindet obliegt jedem einzelnen Staat der Staatengemeinschaft. Damit kann  gleichzeitig von außen ein sanfter aber stetiger Handlungsdruck auf die  Konfliktparteien ausgeübt werden. 
2.) Wir möchten als Piraten darauf hinwirken, dass in diesem Konflikt nicht  einseitig Partei ergriffen wird, da andernfalls nicht glaubhaft vermittelt  werden kann, wie ein gerechter Ausgleich zwischen den Konfliktparteien  geschaffen werden kann. Wir sind der Meinung das nur Verhandlungen auf Augenhöhe  hierfür der einzig gangbare Weg sind. Dabei stellen wir fest, dass die in Folge  des Sechsttagekrieges (1967) erfolgte Resolution 242 zwar die richtgen Ziele  vorgibt, jedoch durch die Vermengung von mehreren Konflikten (Sinai, Golan und  Westjordanland), einer Konfliktlösung eher entgegen wirkt. Wir plädieren  deswegen für einen pragmatischen und flexibelen Ansatz, der sich zwar an der  Resolution orientiert, sich jedoch ausschliesslich auf den Konflikt zwischen  Israel und den Palestinensern konzentriert. Mit Bedauern stellen wir fest, dass  die Siedlungspolitik Israels Fakten geschaffen hat, die nicht ohne weiteres  revidierbar sind. Deshalb muss die letztendliche Grenzziehung den  Konfliktparteien überlassen werden. Wir betonen jedoch mit Nachdruck das diese  ausgeglichen sein muss. 
3.) Wir vertreten die Meinung, dass ohne das Beenden gegenseitiger Angriffe  und einer gegenseitige Anerkennung der Konfliktparteien als Verhandlungspartner  jegliche Bemühungen zum Scheitern verurteilt sind. Dieser erste Schritt ist für  ein gutes Ergebnis unabdingbar. 
4.) Als transnationale Bewegung befürworten die Piraten eine Vermittlerrolle  der Europäischen Union (EU), so sie von den Konfliktparteien gewünscht ist. Das  ist von Vorteil, da die EU eben keine einzelnen nationalstaatlichen Interessen  vertritt, sondern aus sich heraus schon einen Kompromiss zwischen diesen  darstellt. Gleichzeitig verfügt die EU vielfällitge Möglichkeiten die  Konfliktparteien sowohl technisch als auch wirtschaftlich zu unterstüzen. 
5.) Aus unsrer eigenen europäischen Geschichte haben wir schmerzhaft erfahren  müssen, dass ein nachhaltiger Frieden nicht allein durch die Abwesenheit von  Krieg zustande kommt. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wechselseitige  Kontakte auf ziviler Ebene sich als gute Plattform geeignet sind um das  gegenseitige Verständnis zu verbessern und so auf eine Aussöhnung unterstüzent  einwirken zu können. Deshalb befürworten wir Projekte, welche zu vielschichten  Verflechtungen führen, die Integrität der Region stärken und so zur Basis einer  friedlich nachbarschaftlichen Beziehung beitragen. 

Arbeitspad dazu:https://vorarlberg.piratenpad.de/76