ACHTUNG, dieses Meinungsbild ändert nichts an unserem Programmpunkt, dass wir gegen die Wehrpflicht sind! Es geht nur darum, dass die von SPÖVP übereilt angesetzte und stark vereinfachende Ja/Nein-Abstimmung abzulehnen ist. Daher mein Vorschlag erst einmal den Status Quo aus Kosten- und Vernunftgründen beizubehalten aber gleichzeitig dazu aufzurufen, dass man eine breite Diskussion starten solle. Wenn wir das tun können wir in den Medien auch kommunizieren: die Österreicher haben sich nicht für die allgemeine Wehrpflicht ausgesprochen, sondern gegen die Vorgehensweise die die Österreicher zu reinem Stimmvieh zwischen zwei schlechten Entscheidungen gemacht hat! Ein Votieren für den Status
Quo zeigt nur, dass die Leute es satt haben Geld zu verschwenden und nicht am Entscheidungsprozess teilhaben zu können. 

Die österreichischen Piraten sehen den dringend notwendigen Reformbedarf beim österreichischen Bundesheer und dem Wehrdienst. Die geplante Befragung der Bevölkerung greift so wie geplant aber viel zu kurz. Es geht um weit mehr als für oder gegen ein Berufsheer, bzw. die Wehrpflicht.

Es geht nämlich auch darum eine Wiederholung von Berufssoldaten die auf das eigene österreichische Volk schießen 
( http://www.news.at/articles/0407/10/74909/12-februar-1934-blutiger-buergerkrieg-oesterreich Stichwort: Heer und Artillerie gegen Arbeiter!!!)
wirksam zu verhindern. Auch kann es nicht angehen, dass als scheinbar wichtigstes pro-Argument für die Wehrpflicht etwas herhalten muss, was mit dem Heer genau gar nichts zu tun hat: der Zivildienst.

Ein so komplexes Thema derart zu reduzieren erachten die österr. Piraten als nicht legitime Vereinfachung eines hoch komplexen Themas und daher sind wir für Reformen und Veränderungen nach einer breiten und nach allen Richtungen offenen Diskussion. Erst informieren, dann diskutieren und am Ende über die partizipativ entstandenen Lösungen abstimmen: das ist der Richtige Weg.

Daher empfehlen die österreichischen Piraten bei der Abstimmung im Jänner für die Beibehaltung der Wehrpflicht zu stimmen um eine teure und unter Umständen falsche Reform zu verhindern. Danach muss in Ruhe nach der besten Lösung für Österreich und seine Bürgerinnen und Bürger gesucht werden.