Ins Parteiprogramm möge aufgenommen werden:

====Wirtschaft und Soziales====
===Streichung der Pendlerpauschale und Begleitmaßnahmen===

Die Piratenpartei Österreichs fordert die Streichung der Pendlerpauschale sowie Begleitmaßnahmen im Bereich der Wohnbauförderung, der Flächenwidmung, des öffentlichen Verkehrs, der Bauordnung, der Infrastruktur, und des Sozialsystems.

====Begründung====

Aus Gründen der ökologischen Nachhaltigkeit ist es wichtig, die Distanzen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz zu verringern. Diesen Fragen wird auch in Zukunft durch steigende Öl- und Benzinpreise grössere Bedeutung zukommen.
Um die Devise "Übersiedeln statt Pendeln" zu forcieren, ist die Abschaffung der Pendlerpauschale eine wichtige, aber nicht hinreichende Bedingung.
Begleitmaßnahmen in Wohnbauförderung und Flächenwidmung sind jedenfalls nötig.
Bauordnungen sind insofern anzupassen, als sie mehr Hochhäuser in stark nachgefragten Wohnregionen erlauben sollen.
Die Infrastruktur ist insbesondere in mittelgroßen Städten zu verbessern, um es für Großstädter attraktiver zu machen, zu übersiedeln.
Die Zumutbarkeitsbestimmungen beim Arbeitslosengeld nach längerer Arbeitslosigkeit sind zu verschärfen, um Arbeitskräfteangebot und -nachfrage stärker als bisher erfolgt, zusammenzuführen.


====Antworten auf Anregungen====

Antwort auf Anregung "Streich den satz über die Arbeitslosen und ich bin dabei. es ist nicht einzusehen, das man bei arbeitsverlust ev. auch noch gleich umziehen muss, das ist zu teuer, da kommt der amtsschlimmel.
ev. beschränken auf notstand/sondernotstand": ich habe eingeschränkt auf "nach läöngerer Arbeitslosigkeit". Okay ?


Antwort auf Anregung "du willst im ernst die zumutbarkeit bei arbeitslosigkeit verschärfen - und die abschaffung des pendlerpauschales als argument dafür verwenden?": Es geht um dasselbe Thema: nämlich das geographische Auseinanderklaffen von Arbeitskräfteangebot und Arbeitskräftenachfrage. Die einen reagieren darauf, indem sie pendeln, die anderen, indem sie Arbeitsplatzangebote aus anderen Städten nicht annehmen, und lieber Arbeitslosengeld beziehen.
Streichung des Pendlerpauschale übt Druck daraufhin aus, zu übersiedeln. Und Verschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen übt Druck daraufhin aus, zu übersiedeln.
Ich verwende nicht die Abschaffung des Pendlerpauschales als Argument für die Verschärfung der Zumutbarkeitsbestimmungen bei Arbeitslosigkeit, sondern ich handle zwei naheliegende Themenkomplexe in einem grossen, aber mMn zusammenhängenden Maßnahmenpaket ab. Ist das okay ?