Der folgende Text möge an geeigneter Stelle (Überschrift, Sub-Überschrift) ins Programm aufgenommen werden:

Umwelt, Energie und Tierschutz

Ablehnung der Energieverbrauchsmessung mittels Smart Meter

Die Piratenpartei Österreichs lehnt den verpflichtenden Einsatz von Smart Metern (auch „intelligente Strom- oder Gaszähler“ genannt) zum Zwecke der Energieverbrauchsmessung in Privathaushalten ab. Die Datenschutzproblematik und das damit verbundene Missbrauchspotenzial sowie die Kosten für den Endkunden stehen in keiner vernünftigen Relation zu den Vorteilen, die grundsätzlich auf Seiten der Energieversorgungsunternehmen (EVU) zu finden sind. Wir verlangen daher einen sofortigen Stopp der Zwangseinführung von Smart Metern.

Begründung:

Smart Meter werden mit der Begründung eigeführt, dass die Leute dadurch Energie sparen, wenn sie ihren Verbrauch immer aktuell sehen können.
Dem gegenüber stehen erstens die Kosten für die neuen Zähler, die klarerweise der Endkunde über die Netzgebühr zu zahlen hat und ein höherer Stromverbrauch des Zählers selbst.
Ein weiterer schwerwiegender Grund gegen die Smart Meter ist die Datenschutzproblematik. So kann durch die mangelhafte Verschlüsselung ohne weiters ein Hacker zB. durch die Verbrauchswerte feststellen, wann jemand zu Hause ist und wann nicht. Auch ein Diebstahl oder Verkauf des Gesamten Datensatzes vom Netzbetreiber ist nicht ausgeschlossen (1).
Es geht sogar so weit, dass sich bei Strom-Smart Metern herausfinden lässt, welches Fernsehprogramm der Kunde gerade schaut (2).
Erfahrungen aus anderen Ländern haben gezeigt, dass kurz nach der flächendeckenden Installation von Smart Metern auch flexible Tageszeit- und Momentanverbrauchsabhängige Tarife eingeführt wurden, die ganz besonders Menschen benachteiligen, die zu Spitzenzeiten zu Hause sind (Hausferauen, Pensionisten, Schichtarbeiter,...). Ein undurchsichtiges Preissystem, wie es jetzt etwa beim Tankstellennetz der Fall ist, wäre auch eine mögliche Folge.

1 http://www.theage.com.au/it-pro/government-it/smart-meter-data-shared-far-and-wide-20120922-26dvp.html
2 http://www.heise.de/newsticker/meldung/Smart-Meter-verraten-Fernsehprogramm-1346166.html

Anmerkung: Smart Meter sind keine Voraussetzung für ein "smartes" Stromnetz. Dazu fehlt ihnen einfach die Möglichkeit ins Netz einzugreifen. Es gibt zwar Typen von Smart Metern, die per Fernwartung dem Haushalt den Strom abdrehen können, was aber meiner Ansicht nach ein weiterer Grund ist, diese Dinger den Leuten nicht aufzuzwingen (auch hier Manipulationsmöglichkeit, Software-Fehler →Strom weg,...).
Für Heimkraftwerke bzw. hohes Aufkommen von Photovoltaik-Anlagen braucht man Stelltrafos (in Trafostationen) um die Spannung richtig einzustellen - Smart Meter haben damit aber nichts zu tun.
Zum Einspeisen ins Netz ist das Smart Meter zwar derzeit vorgeschrieben, aber auch nicht unbedingt notwendig, da dies mit einem Ferraris-Zähler ohne Rücklaufsperre auch möglich wäre.