Pauschalabgaben sind unfair, weil nicht verursacherbezogen
am 29.08.2013 um 14:44:30 Uhr

Pauschalabgaben wie eine Autbahnabgaben sind unfair, weil sie nicht verursacherbezogen sind. Wenn jemand alle zwei Wochen eine Autobahn benutzt, weil er seine Familie besuchen will, dann zahlt er gleich viel wie jemand, der die Autobahn 7 Tage die Woche mit seiner Vielfahrerei benutzt. Ein Wenignutzer subventioniert so den Vielnutzer. Wenignutzer sind üblicherweise Menschen mit weniger Einkommen (Pensionisten) oder welche, die zumeist auf öffentlichen Verkehr Zugriff haben (Städter).

Eine Abfederung der Problematik über den Spritpreis ist möglich, aber hier entstehe eine andere unfaire Verteilung - nämlich die zwischen Berufsverkehr und Privatverkehr. Während der Berufsverkehr seine Kosten steuerlich absetzen kann, ist das für den Privatverkehr nicht möglich. Fair ist, wenn man pro gefahrenem Kilometer zahlt. Das bringt auch Fairness gegenüber anderen, KM-bezogenen Verkehrsträgern wie z.B. heute noch die Bahn oder der Bus.

Jetzt kommt sicher das Argument mit dem fahrscheinlosen ÖPNV. Ein fahrscheinloser ÖPNV ist ebenfalls ein Pauschalmodell, daher ein absolut unfaires Modell wo viele mitzahlen, die den ÖPNV gar nicht nutzen können. Das ist eine absolute Schnapsidee. In Zeiten der rapiden Verbreitung von Smartphones und Netzabdeckung sollte man schon deutlich innovativeres anbieten als solche Ideen von vorvorgestern, die die müden Vorschläge einer SPÖVP vergleichsweise revolutionär erscheinen lassen. Ein Beispiel für innovativere Ideen sind vereinfachte, bargeldlose Zahlungssysteme per Smartphone. Damit wird man auch den Papierfahrschein und die Bargeldabwicklung los, macht aber keinen auf Pauschalabgabe.


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