In GB wurde nach den Amokläufen von Hungerford und Dunblane das Waffenrecht verschärft. Erst wurden alle Halbautomaten und dann alle Kurzwaffen verboten. Sogar etwas größere Taschenmesser (sogar in der Länge eines in Österreich traditionellen Trattenbacher-Feitels) werden dort als Waffe angesehen, wenn man damit in der Öffentlichkeit aufgegriffen wird.
Der Effekt: bis etwa 2006 stiegen die Verbrechen mit Waffeneinsatz stark an und sinken seit dem durch massiven Polizeieinsatz wieder.
Hintergrund: Bis Anfang der 1990er Jahre war in den meisten britischen Haushalten eine Feuerwaffe vorhanden, die im Notfall auch eingesetzt wurde. Heute kann sich ein mit einer (meist illegalen Waffe) bewaffneter Verbrecher praktisch sicher sein, keine Gegenwehr mit einer Feuerwaffe zu erwarten. Vor allem ist dies ein Problem in den Ballungszentren.
Referenzen: http://www.parliament.uk/briefing-papers/SN01940.pdf http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/6960431.stm
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