Der Wohnort innerhalb eines Bundeslandes sagt nichts über Fähigkeit aus, zu einem regionalen Thema eine qualifizierte Stimme zu haben.
Selbst wenn jemand der Meinung ist: je weiter weg man weg wohnt, desto weniger interessiert oder abstimmungsberechtigt sei man, dem sei hier gezeigt, dass die Länder- oder Bezirksgrenzen eine schlechte Methode sind, Entfernungen zu messen.
Beispiel:
nehmen wir an, es geht darum, über ein Fracking-Vorhaben in Bruck/Leitha abzustimmen
auf LO-Ebene dürften jetzt die Niederösterreicher abstimmen
z.B. jemand aus Ennsdorf bei Enns, Entfernung 200 km
nicht abstimmen dürfern nach Status quo folgende Piraten
aus Hartberg, Stm, ca. 160 km
aus Wien, Entfernung 40 km
aus Neusiedl am See, Entfernung 12 km
irgendwie ungerecht, oder? (.. abgesehen davon, dass auch im letzten Winkel von Österreich Piraten sind, die über Fracking eine Meinung haben und vielleicht gehört werden wollen)
Ob es nun um Abstimmungen über Themen oder Personen geht, macht bei dieser Argumentation keinen Unterschied. Falls bei einem Thema das Interesse durch die Entfernung wirklich nachlassen sollte, dann stimmen eben einige Berechtigte nicht ab. Wir können mit dieser Initiative nur gewinnen.
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