Eine Studie der Universität von Canterbury in Neuseeland verglich 2013 Ernteerträge, Pestizideinsatz und Sortenvielfalt von gentechnisch verändertem Mais, Raps und Soja mit konventionellen Sorten. Das Ergebnis fiel für die gentechnischen Methoden vernichtend aus. Professor Jack Heinemann und sein Team kamen zu dem Ergebnis, dass die in Westeuropa praktizierte Kombination von herkömmlichem Saatgut mit guter Feldpflege die Ernteerträge schneller anwachsen lässt, als die praktizierten Gentechnik-Anbaumethoden in den USA.
Bis 1985 waren die Ernteerträge in den USA signifikant höher, als in Europa. Danach kippte die Situation und der Trend ging mit großflächiger Einführung des GMO-Landbaus in den USA seitdem im Vergleich rapide in Richtung weniger Ertrag. Gleichzeitig stieg der Pestizideinsatz beträchtlich, was neben einer Schädigung des Bodens zusätzliche Kosten für die Mittel selbst bedeutet.
Die Behauptung von den ökonomischen Vorteilen stimmt allerdings insoweit, als Vorteile alleine auf Seiten des lizenzgewährenden Konzerns liegen, die in seiner vollständigen Höhe zu Lasten des lizenzzahlungspflichtigen Bauern gehen. Vor allem in der dritten Welt, wofür die angeblichen Wunderpflanzen beworben werden, treibt diese Technologie die Bauern in eine Schuldenspirale, aus der es kaum ein entrinnen gibt.
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