Fatalismus löst keine Probleme und verleugnet die grundsätzliche Eigenverantwortung des Menschen
am 02.11.2013 um 06:55:01 Uhr

Ich kann mit diesen "altlinken" Behauptungen, daß aller Wohlstand vom "Glück" abhänge, nichts anfangen. Jeder Mensch hat Möglichkeiten, seinen eigenen Wohlstand zu beeinflussen und ist nicht ausschließlich von Glück abhängig. Kollektiver Wohlstand kann nur funktionieren, wenn jeder seinen Beitrag dazu leistet. Einen brauchbaren Beruf zu erlernen (Schul- und Studienbeihilfen gibt es dzt. schon, sie müssen ausgebaut werden, bis ein bedingungsloses Grundeinkommen verwirklicht ist) und auszuüben, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Die Piratenpartei versteht sich als "sozial-liberale Grundrechtspartei" und nicht als "Linkspartei mit Internetanschluß". Wenn ein bestimmter Wohlstand erreicht ist, muß der Sozialismus in Liberalismus übergehen, sonst gibt es keinen Fortschritt. Mit "Liberalismus" meine ich nicht Neo-Liberalismus. Der Neo-Liberalismus ist "kommerzieller Wild-West", der überall in die Hose gegangen ist, wo er praktiziert wurde. "Fortschritt" heutzutage heißt, daß die Menschen ihre Freiheit auch nutzen können. Demnach ist eine Verbesserung der Lebensumstände weniger durch materielle als durch "geistige" Gaben möglich. Die ganze Sozialpolitik müßte viel stärker im gesellschaftlichen Zusammenleben ansetzen. Im Klartext: Beziehungsarmut und Einsamkeit sind im heutigen Europa schon ein größeres Problem als materielle Armut. Ich war im letzten Jahrhundert selbst Sympathisant der linken Bewegungen und verstehe, daß Leute, die aus dieser kommen, Probleme haben, sich umzustellen. Aber es hilft nichts, wir müssen zur Kenntnis nehmen: Wir schreiben das Jahr 2013 und in 2 Monaten wird es 2014 sein. Den Lauf der Zeit kann niemand aufhalten, das ist der einzige "Fatalismus", den ich akzeptiere.


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